Wenn du am Berg wandern gehst, ist das ein super Ausdauersport. Aber die positiven Auswirkungen können nur eintreten, wenn du dich richtig einschätzt und gut auf deine Gesundheit achtest. Oberste Faustregel: Vermeide Zeitdruck und wähle das Tempo so, dass niemand in der Gruppe außer Atem kommt.
Hard Fact
Der plötzliche Herztod („Herzinfarkt“) ist mit knapp 40 % die zweithäufigste Todesursache beim Bergwandern. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter (ab 40) stark an. Männer sind deutlich stärker gefährdet als Frauen. Risikofaktoren sind Bluthochdruck, überhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte, Übergewicht und Rauchen sowie vorangegangene Herzinfarkte oder nicht auskurierte grippale Infekte.
So kannst du dein Risiko senken
- Du hältst dich fit durch regelmäßige sportliche Aktivität.
- Du vermeidest ungewohnte und lange Belastungen – besonders am ersten Tag.
- Du gehst langsam los und vermeidest starke Anstrengung (Walk-&-Talk-Methode).
- Bei heißem, schwülem Sommerwetter wählst du ein schattiges, kühles Tourenziel.
- Wassermangel und Unterzucker vermeidest du durch regelmäßige Nahrungsaufnahme.
- Bei grippalem Infekt oder Verkühlung bleibst du zu Hause und kurierst dich aus.
- Warnsignale wie anhaltende Atemnot, Herzrasen, Brustschmerzen oder Übelkeit nimmst du ernst: Wanderung und Training abbrechen bzw. frühzeitig Notruf absetzen.
- Bei Herzkreislauf-, Atemwegs- und/oder Stoffwechselerkrankungen konsultierst du vor Beginn eines Trainingsprogramms einen Sportarzt.